Leute, es ist viel passiert in den letzten Tagen, wo soll ich nur anfangen??? Also am Dienstag, während Valentin Klavierstunde hatte, haben wir wieder die kleine Hundedame Sissi besucht. Sie war ähnlich distanziert, wie bei ersten Mal und ich hab vorsichtshalber Abstand gehalten. Ihren Garten ist ihr Reich - ganz anders als bei Joschi - und so klein sie ist, so bestimmend gibt sie sich. Annäherung muss vorsichtig betrieben werden und braucht sicherlich noch ein paar Klavierstunden, würd ich mal sagen. Warten wir´s ab...
Ausgesprochen spannend wurde es dann am Mittwochnachmittag. Frauchen und Lea haben mich mitgenommen nach Weißenburg im Elsass, wo wir am Bahnhof Austauschschüler abgeholt haben. So habe ich das erste Mal einen Bahnhof kennengelernt, viele neue Leute, einen großen Parkplatz und die kleine Bahnhofshalle. Da aber die Züge streikten und die Franzosen mit dem Taxi von Straßburg kamen und dies viel länger dauerte, sind wir in einen Park gegangen, wo ich dann auch endlich Pipi im Gras machen konnte. Ich musste zwar an der Leine bleiben, aber ich durfte den Kinderspielplatz dort beschnuffeln und habe viele kleine Kinder kennen gelernt, die mich gestreichelt und mir Stöckchen gegeben haben. Im Auto musste ich dann aber dringend ein Schläfchen machen, denn das war alles schon ganz schön aufregend.
Ein bisschen besser kenn ich mich inzwischen im Reitstall aus. Dort durfte ich gestern nämlich mal ohne Leine herumlaufen und alles genau in Augenschein nehmen. Pferde scheinen mir doch recht respektable Zeitgenossen zu sein, denn das Ponny von Lea und das große Pferd von Mama waren auch erstmal wenig "gastfreundlich". Heute haben sie mich schon ein bisschen gelassener akzeptiert - ich tu ihnen ja nichts - wissen die aber nicht - und schließlich soll ich ja irgendwann, wenn ich stark und ausdauernd genug bin, bei den Ausritten mit. Mit Pony Nel wollte ich spielen, habe sie angebellt, aber sie fand´s blöd .... oder sie hat es nicht kapiert, wer weiß.
Dafür kann man optimal mit Ella spielen und toben. Ella ist einen Monat älter als ich und eine Belgische Schäferhündin, die jeden Morgen im Stall ist. Oh Gott, das ist teilweise so anstrengend, dass ich mich für Sekunden unter den Schubkarren gerettet habe, bevor die Rennerrei und Toberei weiterging. Zehn Minuten sind dann auch genug, findet Frauchen und wir wurden getrennt. Heute war der Schmied im Stall, das war nichts mit Toben, aber vielleicht nächste Woche wieder, immer bei gutem Wetter, versteht sich ....