Dienstag, 13. April 2010

1. Tag



Am Sonntag, den 11. April, hat meine neue Familie mich im Schwarzwald bei meiner Zücherin abgeholt. Ich war die letzte von uns neun Welpen und war ziemlich aufgeregt, als mein neues Rudel mit mir ins Auto stieg. Auf der Rückbank hat Vali mit dann während der ganzen 2-stündigen Fahrt festgehalten und mir ein bisschen Sicherheit gegeben. Das habe ich auch gebraucht, denn die Fahrt war aufregend. Man sagt ja, manche Welpen schlafen erschöpft auf der Fahrt, aber daran war überhaupt nicht zu denken!
In dem neuen Haus angekommen, habe ich als erstes Valentins Zimmer und die untere Etage kennen gelernt. Von dort aus geht es auch in den Garten, den ich gleich - an der Leine wohlgemerkt - erkunden durfte. Das war etwas umständlich, weil die Leine sich dauernd irgendwo in den Pflanzen verfangen hat. Mittlerweile darf ich übrigens ohne raus, weil meine Familie gemerkt hat, dass ich ja doch immer wieder angesaust komme.
Natürlich habe ich "notgedrungenerweise" auch Pfützen im Haus hinterlassen, weil sie noch nicht gleich meine Signale verstanden haben. Auch ein großes Geschäftchen vor dem Kamin im Wohnzimmer ließ sich einfach nicht vermeiden .... Aber ich hatte ein ganz schön schlechtes Gewissen danach und hab mich erstmal unter dem Bett verkrochen. Aber meine neue Mama war gar nicht sauer, und ich konnte dann auch reumütig wieder hervorkommen.
Die erste Nacht war für uns alle ziemlich anstrengend. Schließlich hat meine neue Mama sich ins Fernsehzimmer gelegt und dort geschlafen, wo auch mein Körbchen steht. Nachts habe ich dann mehrfach versucht, zu ihr ins Bett hoch zu kommen, aber ich durfte nicht. Es hat mir aber viel geholfen, dass ich gemerkt habe, dass sie da ist. Die zweite Nacht war dann überhaupt kein Problem mehr, wir haben uns beide tierisch gefreut, als der Wecker anging und meine Mama und ich ganz friedlich 7 Stunden geschlafen haben. Ich glaube, sie war seeeehr glücklich darüber.

Tagsüber schlafe ich auch viel, am liebsten unter dem Bett. Und ich freu mich riesig, wenn Vali und Lea von der Schule kommen, dann habe ich wieder jemanden zum Spielen. Der große Hund des Nachbarn, der Joschi, den habe ich schon zwei Mal gesehen. Er findet mich ganz toll und ich ihn auch. Leider trennt uns ein stabiler Zaun. Aber "kontakten" kann man trotzdem ein bisschen. Die Katzen im Haus finden mich wohl nicht so toll. Der Kater hat mir gestern, als ich ihn beschnuppern wollte, eine Ohrfeige erteilt. Puh, ich glaub, den lass ich in Ruhe....
Der Katze jage ich gern im Garten hinterher, aber sie ist schneller, muss ich zugeben! Es soll ja auch einen Zaun geben diese Woche, der es mir unmöglich macht, den Garten zu verlassen. Da ist die Katze eindeutig im Vorteil.....

Hoffentlich wird das Wetter bald besser, meine Familie findet es nicht so toll und ich muss immer Pfoten abputzen, wenn ich wieder reinkomm.

Bis die Tage,
Eure Bertha-Bay von der Schwarzwaldbahn

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